Hunderte Mitarbeiter keine Arbeit wegen einer KI? 

  • Veröffentlicht
  • 1 min read

Hunderte Mitarbeiter keine Arbeit wegen einer KI? 

Im Mai 2022 sorgte der schwedische Zahlungsdienstleister für Schlagzeilen, als mehrere Entlassungen angekündigt wurden. Seitdem verloren über 700 Mitarbeiter deren Job. Nun teilte Klarna mit, dass ihr neuer Chatbot, der mit der Technologie von OpenAI arbeitet, bereits die Arbeit von über 700 Angestellten im Kundenservice übernommen hat. Dies entspricht etwa zwei Drittel der Gesamtarbeit im Kundenservice. Der Konzern betonte jedoch, dass die Entscheidung, 700 Mitarbeiter zu entlassen, nicht im Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit des Chatbots steht, sondern andere Gründe hatte. 

Klarna präsentiert den Einsatz des Chatbots als Erfolg, indem das Unternehmen betont, dass der Chatbot Probleme effizienter löst und dazu führt, dass Kunden 25 Prozent weniger Anfragen stellen müssen. Trotzdem bleibt die Zufriedenheit des Kunden unbeeinträchtigt. 

Klarnas Chatbot soll in der Lage sei, 35 Sprachen zu beherrschen und durchschnittlich innerhalb von zwei Minuten Antworten auf Kundenanfragen zu finden. Im Vergleich dazu benötigen Menschen im Durchschnitt elf Minuten. Finanziell gesehen kann sich der Zahlungsanbieter ebenfalls nicht beklagen. Der KI-Service soll dem Unternehmen im Jahr 2024 einen Gewinn von 40 Millionen US-Dollar einbringen. Im letzten Quartal von 2023 verzeichnete Klarna erstmals seit vier Jahren wieder einen Gewinn. 
 
Text: Tony, Foto: Bild von Alexandra_Koch auf Pixabay