Am 13.Januar wurde der 26-jährige Hamza im Schloss Vösendorf in Österreich während der Hochzeits-Zeremonie von der österreichischen Fremdenpolizei verhaftet. Bevor Hamza das Ja-Wort geben konnte, wurde der Feier ein abruptes Ende gesetzt.
Hamza wurde laut vielen österreichischen Medien am Dienstagabend in die Türkei abgeschoben. Er verließ Österreich um 19 Uhr. Sein Anwalt, Gregor Klammer, betitelte dieses Vorgehen als rechtswidrig. Der Jurist verurteilte die Festnahme schon als unrechtmäßig.
Hamza hätte durch die Hochzeit ein Aufenthaltsrecht erhalten. Aber es wurde verhindert. Zehn Tage vor der Hochzeit soll der Bräutigam vom Verwaltungsgerichtshof ein negativen Asylbescheid bekommen haben.
Die Hochzeit soll schon länger geplant gewesen sein und sie kannten sich schon länger, meinte die 40-jährige Braut aus Deutschland verzweifelt. Laut dem Anwalt war die Aktion der Polizei unverhältnismäßig, aber die Zeremonie an sich rechtsmäßig.
Hamza’s Anwalt setzt sich dennoch weiterhin für seinen Mandanten ein. Er begründet dies damit, dass es zu Unregelmäßigkeiten gekommen sei. Es soll keine gesetzliche Regelung geben, betonte jedoch das Bundesamt für Fremdwesen.
Text: Tony, Foto: Bild von Vicki Nunn auf Pixabay