Ist Deutschland für einen möglichen Krieg gerüstet – und wofür sind die 100 Milliarden Euro? 

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Ist Deutschland für einen möglichen Krieg gerüstet – und wofür sind die 100 Milliarden Euro? 

Zum Ukraine Krieg

Erstmal ist Deutschland auf der sicheren Seite, da die Ukraine kein Nato-Mitglied ist und somit Deutschland und andere Nato-Mitglieder erstmal nicht eingreifen werden. Jedoch hat Olaf Scholz dem ukrainischen Präsidenten seine und Deutschlands volle Solidarität versprochen. 

Geld für die Armee

Die deutsche Armee soll wesentlich mehr Geld bekommen als bisher. Es gibt auch erste Pläne, wie die 100 Milliarden Euro, die in diesem Jahr fließen sollen, verwendet werden könnten. Dabei geht es um Nachfolger für die Tornado-Flotte, Transporthubschrauber und den Eurofighter. Aus dem von Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigten Sondervermögen für die Bundeswehr sollen 15 Milliarden Euro in die Nachfolge der Tornado-Flotte der Luftwaffe fließen. Für neue schwere Transporthubschrauber werden 5 Milliarden eingeplant, die Weiterentwicklung des Euro Fighters soll mit zusätzlichen 2,5 Milliarden geplant werden, wie das Portal „The Pioner“ unter Berufung auf eine interne Liste des Verteidigungsministeriums berichtete. Auch in die Digitalisierung der Truppe sollen demnach 3 Milliarden investiert werden, beispielsweise in Funkgeräte und Gefechtsstände. Die Nachfolgeregelung einer modernisierten Boden-Luft-Verteidigung des Systems Patriot werde mit 1,1 Milliarden Euro veranschlagt, berichtete „The Pioneer“. Weitere Projekte, die besonders im Fokus stünden, seien etwa die Finalisierung der Beschaffung bewaffneter Drohnen oder die Korvetten und Fregatten der Marine.

Für den Krieg?

Fazit ist, dass die 100 Milliarden Euro gut für das deutsche Militär angelegt sind. Aber sicherlich kann man die 100 Milliarden auch für etwas Sinnvolleres ausgeben. Wie zum Beispiel etwas das der Umwelt hilft, wie Windräder oder Solaranlagen, weil dann könnte man auch viel ehr auf sowas wie Kernkraftwerke verzichten. 

Sind wir gut gerüstet?

Länder wie Schweden und Finnland stärken ihr Militär seit Jahren, vor allem, seit Russland 2014 die Krim annektiert hat. Deutsche Verteidigungspolitiker sagen: „Wir haben geschlafen“. Nachbarn Deutschlands ha­ben sich seit Jahren vorbereitet auf das, was gerade in der Ukraine passiert. Sie haben Waffen, Kampfflugzeuge und Panzer im Wert von Milliarden bestellt, die Wehrpflicht wiedereingeführt, die Streitkräfte reformiert und ihre Gesellschaften auf einen Krieg vorbereitet. Drei Länder ragen besonders heraus: Schweden und Finnland, Estland. Also wenn man das ganz hart ausdrücken möchte, dann muss man leider sagen, dass wir nicht für einen möglichen Krieg ausgerüstet sind. Jedoch sollte man jetzt nicht verzweifelt sein, denn Deutschland ist wie gesagt in der Nato und hat, wenn es zu einem Krieg kommt, viele Länder hinter sich stehen, wie zum Beispiel die Weltmacht USA. Dadurch stehen wir auf der sicheren Seite. Und außerdem haben wir ja jetzt 100 Milliarden Euro, die ins Militär fließen. 

Text: Jörn