Das Leben einer Autorin

Das Leben einer Autorin

Schon als ich ein kleines Kind war mochte ich das lesen, lesen tat ich schon seitdem ich es in der ersten Klasse geübt hatte. Selbst als ich noch nicht lesen konnte hat mir meine Mutter aus Büchern vorgelesen. Eine bestimmte Autorin begleitete mich durch meine Kindheit, seit dem ich 9 Jahre alt bin lese ich ihre Bücher. Die meisten kennen sie durch Liliane Susewind und Alea Aquarius. Es gibt noch mehr Bücher von ihr, die die meisten glaub ich gar nicht kennen oder nicht wahrnehmen. Eins davon heißt „Der Sommer in dem die Zeit stehen blieb“. Na wer kennt sie? Richtig – Tanya Stewner. Ich hab ihr ein paar Fragen gestellt und erfreulicher Weise eine Antwort bekommen?!

Frage 1:
K: Wie ist das mit den Fristen? Sind sie oft stressig und kurzfristig oder hat man genug Zeit sie einzuhalten?
T: Den Termin, an dem ich das fertige Manuskript abgeben muss, bespreche ich frühzeitig mit meiner Lektorin und habe dadurch Vorlaufszeit. Allerdings entwickelt sich beim Schreiben manchmal. Dass noch weitere Handlungsstränge oder die Geschichte länger wird als ich geplant habe. Dann kann es passieren das ich sehr unter Druck gerate.

Frage 2:
K: Wie kamen sie auf die Ideen ihrer Bücher? Was war ihre Inspiration oder war es ein eigener Gedanke?
T: Ich habe mir schon immer sehr gerne Geschichten ausgedacht und hatte schon als Kind sehr viel Fantasie. Mit meinem kleinem Hund bin ich als Kind stundenlang spazieren gegangen und habe mir vorgestellt, ich könnte mit ihm sprechen und außerdem die Vögel herrufen und die landeten bei mir auf dem Arm. Eine Fantasiewelt hatte ich schon sehr früh. Das aufzuschreiben war später nicht mehr so schwierig. Also habe ich so mit 10 angefangen , allen zu erzählen das ich Schriftstellerin werden möchte. Das hat natürlich keiner Ernst genommen. Aber ich habe damals schon gespürt, dass das mein Ding ist. Dem Beruf der Schriftstellerin habe ich mich dann über die Jahre hinweg angenähert, denn nach dem Studium habe ich zuerst als Übersetzerin und Lektorin gearbeitet. Meinen ersten Roman ,,Das Lied der Träumerin“ habe ich während meiner Studienzeit in London geschrieben. Allerdings hat es viele Jahre gedauert bis er soweit fertig war, dass ich ihn veröffentlichen konnte. Dazwischen habe ich den ersten Liliane-Band geschrieben und ,,Mit Elefanten spricht man nicht“, war dann auch meine erste Veröffentlichung

Frage 3:
K: Wie ist es so Menschen zu treffen, denen ihre Bücher gefallen?
T: Das ist unglaublich schön. Manche Leser:innen sind bei Begegnungen sehr aufgeregt!
Wenn ich meinen Arm um eine Schulter lege für ein Foto oder so. dann merke ich wie die Person zittert. Dann wird mir immer bewusst , wie wichtig dieser Moment für jemanden ist. Das rührt mich und ich fühle mich sehr geehrt.

Frage 4:
K: Sind sie vor Lesungen etc. sehr nervös?
T: Ich habe schon sehr viele Lesungen gemacht und bin daher nicht mehr nervös. Aber durchaus ein bisschen aufgeregt. Das finde ich aber ein sehr schönes Gefühl.

Frage 5:
K: Wie lange schreiben sie ca. an einem Buch? Haben sie auch Schreibblockaden?
T: Das kommt ganz drauf an. Für einen neuen Alea- Band brauche ich momentan mind. Ein dreiviertel Jahr oder auch länger. Eine richtige Schreibblockade hatte ich glücklicherweise noch nie. Wenn ich nicht weiter weiß, frage ich meine Assistentin oder meine Lektorin, ob sie eine gute Idee haben und meist finden wir gemeinsam eine Lösung. Auch Social Media eignet sich super, um Inspiration zu bekommen.

Text und Fotos: Kit